Wissenschaftliches Symposium: „Burundi in East Africa: Opportunities and challenges“
Die 40-jährige Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Burundi ist in spezifischen zeitlichen und räumlichen Kontexten zu verorten, die prägend wirken:
1. Burundi war ein (marginaler) Teil der deutschen Kolonie Deutsch-Ostafrika. Dabei sind die Beziehungen zwischen Deutschland und dem Nachbarstaat Burundis, Tansania, auch heute noch relevant und nicht zuletzt lehrreich über die bilaterale Erinnerungskultur.
2. Die gewaltsamen Konflikte Burundis in der jüngeren Vergangenheit haben grenzübergreifende Folgen gehabt: Sowohl die Eskalationsmuster und Konfliktfolgen, wie beispielsweise die Verdrängung von Menschen, als auch das politische „Engineering“ durch die Kopie oder Abgrenzung von anderen Modellen veranschaulichen die Bedeutung der regionalen Einbettung.
3. Als Binnenstaat ist Burundi in besonderem Maße von seinen ostafrikanischen Nachbarstaaten abhängig, über welche fast der gesamte Im- und Export läuft. Die regionale Integration innerhalb der ostafrikanischen Gemeinschaft, die sich derzeit neu organisiert und sich möglicherweise noch stärker auf den Indischen Ozean als Handelsraum konzentrieren könnte, hat daher direkte Auswirkungen auf das Land.
Die Konferenz soll dazu beitragen, Burundi und seine Partnerschaft mit Baden-Württemberg sowohl geographisch als auch zeitlich besser einzuordnen, um realistische, pragmatisch sinnvolle Perspektiven der Zusammenarbeit zu entwickeln.
Die Veranstaltung findet auf Englisch und Französisch ohne Übersetzung statt.
Das Online-Programm des Symposiums finden Sie hier in englischer und französischer Sprache:
Eine Anmeldung zur Online-Teilnahme ist hier möglich.
Organisiert von: Hochschulnetzwerk für Globale Partnerschaften Baden-Württemberg (GloPart), Africa Centre for Transregional Research, Arnold-Bergstraesser-Institut
Mit Unterstützung der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ)