Delegation aus Kamerun gedenkt Ahnen an der Universität Freiburg
Fünf Schädel aus der Alexander-Ecker-Sammlung1, einer der größten anthropologischen Sammlungen des deutschsprachigen Raums, stammen von Angehörigen der Maka. Die Maka sind ein Volk im südlichen Kamerun. Die Sammlung befindet sich an der Universität Freiburg.
(c) Thomas Fues
Bei den Schädeln handelt es sich um Maka, die im Kampf gegen die deutsche Kolonialherrschaft getötet und, so Andreas Mehler, „zum Bestandteil einer Sammlung" und dadurch „objektifiziert und entmenschlicht" wurden. Die Delegation der Maka bekräftigen mit ihrem Besuch in Deutschland ein offizielles Rückgabebegehren - ein erster Schritt auf dem Weg der Repatriierung.
Im Anschluss an ihren Besuch an der Universität Freiburg reiste die Delegation nach Stuttgart und traf dort Wissenschaftsministerin Petra Olschowski. Zudem besuchte sie das Linden-Museum in Stuttgart, um über die Restitution geraubter Kulturgüter der Maka zu sprechen.
Die Berichterstattung ist auf der Webseite der BZ2 zu lesen (Paywall).
Die Universität Freiburg veröffentlichte ihrerseits einen Bericht über den Besuch und über den Umgang der Universität Freiburg mit der kolonialen Vergangenheit. 33
(c) Andreas Mehler