Maria Sibylla Merian Institute for Advanced Studies in Africa (MIASA)
Das Maria Sibylla Merian Institute for Advanced Studies in Africa (MIASA) ist ein internationales Forschungskolleg an der Universität Ghana in Legon, Accra. Das Institut fördert die Zusammenarbeit ghanaischer Wissenschaftler*innen mit internationalen Kolleg*innen über Disziplinen- und Ländergrenzen hinweg.
MIASA setzt sich für den Abbau globaler Asymmetrien in der Wissensproduktion und eine stärkere Zusammenarbeit von Forschenden aus dem anglophonen und dem frankophonen Afrika ein. Das übergeordnete Ziel von MIASA ist es, die weltweite Sichtbarkeit der geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Subsahara-Afrika zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, vergibt das Forschungskolleg Stipendien für Nachwuchsforscher*innen sowie für etablierte Wissenschaftler*innen, die zu dem übergeordneten Thema "Sustainable Governance" arbeiten. Governance wird definiert als das Zusammenspiel von informellen und formalen Regeln zur Steuerung öffentlicher Angelegenheiten, eingebettet in soziale, materielle und kulturelle Praktiken des täglichen Lebens. Die drei Forschungsschwerpunkte von MIASA unter dem Hauptthema Sustainable Governance sind:
- Nachhaltigkeitstransformation
- Nachhaltiges Konfliktmanagement
- Nachhaltige Demokratie
Der afrikanisch-europäische Wissenschaftsaustausch von MIASA als viertem Maria Sibylla Merian Centre for Advanced Studies wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert, während die Personal-, Verwaltungs- und Betriebskosten vor Ort von der Universität Ghana getragen werden.
Seit dem Jahr 2023 ist MIASA organisatorisch dem ACT angegliedert, welches die administrative und inhaltliche Projektleitung innehat. Auch das Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) ist seit 2018 gemeinsam mit fünf weiteren Konsortialpartnern aus Deutschland und Frankreich am Aufbau des Forschungskollegs an der Universität Ghana beteiligt und unterstützt MIASA weiterhin.